Alemannia Wilster ist neuer Titelträger der Altliga-Hallenkreismeisterschaften Ü40. Die Wilsteraner setzten sich in der Endrunde knapp vor Fortuna Glückstadt und FC Lola durch.
Insgesamt 15 Mannschaften hatten sich an der dreitägigen Veranstaltung beteiligt. Nachdem MTSV Hohenwestedt und Inter Itzehoe kurzfristig abgesagt hatten und FC Reher/Puls unentschuldigt fehlte,
gingen alle drei Vorrundengruppen nur mit fünf Teams an den Start. Dabei gaben sich die Favoriten keine Blöße. Fortuna Glückstadt (Gruppe 1) und TSV Heiligenstedten (Gruppe 3) feierten
souveräne Gruppensiege vor Neuenbrook/Rethwisch und Alemannia Wilster. Am spannendsten verlief die Konkurrenz in der Gruppe 2, in der sich schließlich der 1. FC Lola vor dem VfR Horst
durchsetzte. Aus dieser Gruppe qualifizierte sich mit dem SC Hohenaspe auch der beste Dritte der Vorrunde für die Endrunde.
Der spätere Meister Alemannia Wilster legte in dieser einen Fehlstart hin. Gegen das Überraschungsteam des 1. FC Lola um Torjäger Torsten Tobien hieß es am Ende 0:1. Dies sollte jedoch die
einzige Niederlage der Alemannen bleiben, die danach lediglich beim 0:0 gegen Hohenaspe noch Punkte liegen ließen. Titelverteidiger Fortuna Glückstadt war auch am Sonntag souverän mit einem 2:0
gegen Horst und einem 3:0 gegen Hohenaspe gestartet, unterlag dann jedoch gegen Heiligenstedten (0:2) und Wilster (0:1), womit man die Titelhoffnungen erst einmal begraben musste.
Der als Mitfavorit gestartete TSV Heiligenstedten hatte bereits im ersten Turnierspiel Glück, als sieben Sekunden vor Schluss erst ein Neunmeter zum 1:0-Sieg gegen
Neuenbrook/Rethwisch führte. Rund lief es bei den Heiligenstedtenern in der Endrunde lediglich im Duell gegen Glückstadt, ansonsten hatte das Team um Hans-Jasper George Ladehemmung und landete in
der Endabrechnung auf einem enttäuschenden fünften Rang.
Sehr gut gestartet war auch der 1. FC Lola, der nach dem Sieg gegen Wilster auch Neuenbrook/Rethwisch (4:1) geschlagen hatte. Dann leisteten sich die Hohenlockstedter jedoch einen 0:2-Ausrutscher
gegen Hohenaspe, der durch einen folgenschweren Torwartfehler von Ralf Schändel eingeleitet wurde. In der Vorrunde hatte Lola den HSC noch mit 3:1 beherrscht. Eine bittere Niederlage: Weil
danach auch noch gegen Glückstadt knapp mit 0:1 verloren wurde, reichte es am Ende nur zum dritten Platz hinter der punktgleichen Fortuna. Die Glückstädter hatten in der letzten Spielrunde
ein 4:0 gegen Neuenbrook vorgelegt. Lolas 2:0-Sieg gegen Heiligenstedten reichte nicht, um die Glückstädter zu überflügeln. Die Fortuna durfte dagegen wieder auf die Titelverteidigung
hoffen, hätte aber die Schützenhilfe des VfR Horst gegen Alemannia Wilster benötigt. Die Alemannia setzte sich jedoch knapp mit 1:0 durch und sicherte sich damit die Kreismeisterschaft.
Wilsters Prunkstück in der Endrunde war die Defensive: Der überragende Torhüter Jörg Franzenburg musste lediglich beim 0:1 gegen Lola hinter sich greifen. Nach den eher
bescheidenen Leistungen in der Vorrunde am Sonnabend hatte sich die Alemannia am Sonntag immer mehr gesteigert und letzlich verdient den Titel gewonnen, auch wenn es bei drei 1:0-Siegen sehr
knapp zuging.
Neben dem FC Lola überraschte übrigens auch der SC Hohenaspe, der noch vor dem hoch gehandelten TSV Heiligenstedten auf Rang vier gelandet war. VfR Horst und Neuenbrook/Rethwisch belegten
abgeschlagen die Plätze sechs und sieben.
Im Aufgebot des neuen Titelträgers Alemannia Wilster standen: Jörg Franzenburg, Roland Baur, Manfred Friedsrichs, Marcus Feller, Dirk Oesterle, Dieter Feldmann, Lars Kietzer, Jörg Berger, Marc
Rehan, Klaus Engel, Ulf Güstrau, Thomas Heutmann, Thies Auhage, Lothar Appel und Uwe Tönsen.