Die Vereine aus Dithmarschen und Steinburg haben den Vorschlägen einer Arbeitsgruppe aus zehn Kreisen für eine Stellungnahme/Alternativkonzept an den SHFV zur Strukturreform 2016 zugestimmt.
„Hier in Wacken wurde nach dem W:O:A schnell aufgeräumt. Das wollte der SHFV mit uns auch so machen, was aber bei den meisten Kreisen schlecht angekommen ist.“ Der zweite Vorsitzende des KFV Dithmarschen, Henning Peitz, machte noch einmal deutlich, warum sich die Vereinsvertreter aus Steinburg und Dithmarschen in Wacken zu einer Arbeitstagung getroffen hatten. Peitz stellte dort die von zehn Kreisverbänden ausgearbeitete Stellungnahme bzw. ein „Alternativkonzept“ zu den umstrittenen Vorschlägen der Prokjektgruppe Zukunftsentwicklung (PZE) des SHFV zur Strukturreform 2016 vor. „Wir wollen uns nicht noch einmal etwas aus Kiel überstülpen lassen.“ Dafür habe man jetzt ein Zeichen gesetzt, um mehr Mitbestimmung zu erreichen. Diesmal sei man anders aufgestellt, als bei der letzten Strukturreform, so Peitz. „Unsere Stellungnahme steht mit zehn Kreisen im Rücken auf einer breiten Basis, die sogar die Mehrheit im SHFV bedeutet.“
Das Alternativkonzept beinhaltet vor allen Dingen die Beibehaltung der Kreisfußballverbände, die die PZE abschaffen wollte, und eine Spielklassenreform mit flexiblen Teilnahmemöglichkeiten. Letztere warf bei den Vereinvertretern einige Fragen auf, die aber schnell zur Zufriedenheit aller beantwortet waren. Kleine Verbesserungen wurden in einigen Teilbereichen, wie zum Beispiel bei der zukünftigen Erstellung der Schiedsrichter-Spesenordnung, vorgeschlagen, die noch in die Stellungnahme einfließen, bevor die Abschlussfassung auf die Reise zum SHFV geht.
Die beiden Kreisvorsitzenden Gustav Haack (Dithmarschen) und Werner Papist (Steinburg) freuten sich nicht nur über die gute Resonanz an erschienenen Vereinen in Wacken, sondern auch über die Harmonie, die bei den Veranstaltungen mit der PZE im Frühjahr teilweise abhanden gekommen war. Wie schon vorher beim KFV Nordfriesland, der neben Dithmarschen und Steinburg federführend bei der Ausarbeitung des Alternativkonzeptes war, befürworteten die Vereinsvertreter bei der abschließenden Befragung einstimmig die vorgestellte Stellungnahme.