Der 1. FC Lola hatte das bessere Ende für sich. Mit einem 1:0-Sieg im letzten Spiel gegen Alemannia Wilster sicherten sich die Hohenlockstedter in der Brokdorfer Sporthalle den Titel der Altherren Ü40.
Spannend bis zur letzten Sekunde waren die Hallenmeisterschaften der "Oldtimer", die es allerdings mit dem Einsatz mehrmals übertrieben hatten. Schwerere Verletzungen gab es zum Glück aber nicht. Die beiden Schiedsrichter Jörn Jansen und Kim Behrens hatten in der Endrunde zwar mehrere Zeitstrafen verhängt, hätten aber bei einigen Situationen noch härter durchgreifen müssen, um den "Dampf" aus dem Turnier zu nehmen. "Der FC Lola hat hier absolut verdient gewonnen, auch deshalb weil die Mannschaft am fairsten aufgetreten ist", lautete das Fazit von Turnierleiter Holger Lösch, der kurz vor Turnierbeginn noch die Absage von TuS Krempe hinnehmen musste. Nachdem zuvor auch schon der Münsterdorfer SV abgesagt hatte, waren am Ende nur noch 14 Teams bei dem zweitägigen Turnier dabei.
Um den Turniersieg hatten sich Lola, SG Vaale/Wacken und Alemannia Wilster einen Dreikampf geliefert, der quasi in einem Endspiel in der letzten Turnierpartie zwischen Lola und Wilster gipfelte. Vaale/Wacken war zuvor nicht über ein 0:0 gegen Fortuna Glückstadt hinausgekommen und hatte damit die Titelchance verspielt. Zwei Innenpfostentreffer verhinderten eine bessere Ausgangsposition. Auch Alemannia Wilster hätte mit einem Sieg über Lola noch Titelträger werden können, schaffte es aber nicht Hohenlockstedts Torhüter Ralf Schuldt zu überwinden. Lola war bei Kontern wesentlich gefährlicher. Den Siegtreffer hatte Kai Harms markiert und damit die Meisterschaft gesichert. Den Hohenlockstedtern, die als einzige Mannschaft ungeschlagen geblieben waren, hätte allerdings auch schon ein Unentschieden in diesem "Endspiel" zum Titelgewinn gereicht. Wilster musste durch die Niederlage mit Platz drei hinter Vaale/Wacken vorlieb nehmen. Fortuna Glückstadt wurde Vierter. Einen schlechten Tag hatte "Rekordmeister" TSV Heiligenstedten erwischt. Nach Niederlagen gegen Vaale und Wilster war für die Heiligenstedtener schon nach drei Spielen nichts mehr drin. Sieglos landete das Team auf Rang sechs hinter dem SC Hohenaspe. Als Schlusslicht der Endrunde reiste der TSV Lägerdorf ab, der wegen Verletzung am Ende keinen Auswechselspieler mehr hatte und deshalb arg gehandicapt war.
